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18.04.2022

Trainingslager Tenero / Leistungsgruppe U16

 

Vom 14. - 18. April fand in Tenero das jährliche Trainingslager der U16 Leistungsgruppe statt. Nachfolgend die unveränderten Tagesberichte der Athletinnen.

 

Donnerstag, 14. April 2022:

Wir trafen uns am Montagmorgen um 8:30 Uhr am Stettbach. Der Zug Richtung Zürich Hauptbahnhof fuhr um 8:34 Uhr. Alle waren noch sehr müde und geschafft, weil wir noch bis gestern Schule bzw. gearbeitet hatten. Am Hauptbahnhof erwartete uns der Intercity, welcher uns über Zug durch den Gotthardt nach Bellinzona brachte. Am Bahnhof hörten wir den Tenero Song, der uns dann auch durch das ganze Lager begleitete. Wir stiegen erneut in den Zug und fuhren nochmals ca. 10 Minuten nach Tenero. Es war schon angenehm warm als wir aus dem Zug stiegen. Als erstes besuchten wir den örtlichen Coop um etwas Zvieri zu kaufen. Dort trafen wir ebenfalls noch Lynn, die direkt von ihrer Schule aus Interlaken kam. Nach einer kurzen Besichtigungstour des Camps begaben wir uns zum Lago Maggiore, wo wir unser Mittagessen assen. Dort sahen wir direkt auch internationale Athleten, unter anderem auch Simon Ehammer. Dann begannen wir mit der ersten Trainingseinheit des Lagers. Leider konnte Marla beim Einlaufen nicht richtig atmen und bekam später Fieber und musste noch am selben Abend abreisen. Gute Besserung Marla! Wir teilten uns in zwei Gruppen auf: Kurzhürden und Langhürden. Die erste Gruppe trainierte Koordination bei Kurzhürden und die Zweite Läufe über die Langhürden. Nach dem Zvieri ging es direkt mit Kugelstossen weiter. Schocken, Standstösse und Angleiten stand an. Zum Abschluss des ersten Trainingstages begaben wir uns ins kalte Wasser des Lago Maggiore, um Verletzungen vorzubeugen. Den Abend liessen wir mit Spielen ausläuten; Beachvolleyball und Basketball. Um 22:30 fielen wir alle müde ins Bett, auch weil wir Morgen schon um 7:00 fürs Footing aufstehen mussten.

(Sven, Michi)

 

Freitag, 15. April 2022:

Brrrrr, wir erlebten trotz Schlafsack und zusätzlichen Armeewolldecken eine eiskalte Nacht. An viel Schlaf war nicht zu denken. Trotzdem krochen wir bereits um 07.00 Uhr aus unseren Schlafsäcken, denn es war ein Footing angesagt. Noch mit müden Augen machten wir uns auf der Finnenbahn auf die Joggingrunden. Zum Glück begleiteten uns die ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Nach dem Frühstück und dem Touch-Rugby als warm up, starteten wir mit der Anlaufkontrolle im Weitsprung und den Stabilitätsübungen für die Verletzten. Danach übten wir die Starts auf die 1. Hürde und machten noch einige Sprints. Die Trainer Annemarie, Primi und Liliane verwöhnten uns zwischendurch mit einem Znüni und einer tollen Überraschung vor dem Mittagessen. Wir alle erhielten ein Skateboard, um uns auf dem weitläufigen Gelände schneller fortbewegen zu können – genial. Nach der Mittagspause übten wir den Anlauf im Hochsprung. Anschliessend folgte Diskus. Unsere Läufer Lynn, Ivan, Linda und Lia absolvierten bereits mehrere längere Tempoläufe, als wir mit den Pyramidenläufen einsetzten. Danach gab es kein Halten mehr und wir stürzten uns in die eiskalten Fluten des Lago Maggiore für die Regeneration. Nach einer kurzen Pause und dem Styling gings zum Znacht in die Mensa. Speziell war, dass jedes Mal, wenn jemand etwas runterfallen liess, der ganze Saal applaudierte – irgendwie sympathisch. Die Trainer hatten ein weiteres Highlight für uns geplant. Nach einem Strandspaziergang im Mondschein, gelangten wir in ein Restaurant, wo wir alle an einem langen Tisch sitzen konnten. Bei Glacé, Getränken und Spielen verbrachten wir einen lustigen Ausgang. Man hörte die Dübi-Gang schon von weitem, als wir mit den Skateboards auf unsere Zelte zurollten. Alle hofften auf eine wärmere Nacht und suchten in unseren Koffern noch weitere wärmende Teile. Mit Kappen, warmen Gilets oder Merino Unterwäsche ausgestattet, schlüpften wir in unsere Schlafsäcke. Einige etwas gar spät…

(Kimi, Ivan)

 

 

 

Samstag, 16. April 2022:

Der Tag begann um 07:55 Uhr mit dem Frühstück. Nach dem Essen hatten wir kurz Zeit, um uns bereit zu machen für die Reise nach Locarno. Wir hätten fast den Zug verpasst und mussten an den Bahnhof rennen. In Locarno haben uns die Trainer ca. 2 Stunden Zeit gegeben um selbstständig sich in Locarno umzusehen. Alle zusammen haben wir ein Glacé gegessen und es uns am See gemütlich gemacht. Als die 2 Stunden um waren, haben wir uns alle beim Mc Donalds getroffen, um gemeinsam mit den Trainern zurück ins Camp zu fahren. Dort angekommen gab es zuerst Mittagessen und danach haben wir das folgende Programm besprochen. Nach dem Mittagessen hatten wir eine Pause, in der wir entspannen konnten. Um 15:00 Uhr fing das Training an diesem Tag an. Wir starteten mit gemeinsamem Weitsprung, nachdem wir Frisbee-Rugby zum Aufwärmen gespielt haben. Als wir damit fertig waren, haben vier Athleten Laufübungen gemacht, während die Restlichen Speer trainiert haben. Vor dem Trainingsende machten wir alle gemeinsam mit den Trainern noch ein kleines Workout. Danach ging es zur Abkühlung an den See. Einige sind bis zu den Oberschenkeln ins Wasser gestanden und ein paar Athleten gingen sogar schwimmen. Am späten Abend trafen wir uns in der Turnhalle, um Fussball zu spielen und mit den Trainern Einzelgespräche zu führen für die bevorstehende Saison. Davor hatten wir Zeit um Duschen zu gehen und zusammen Abend zu essen. Als wir gegen 22:00 Uhr fertig waren mit Fussball spielen, war der Tag auch schon zu Ende. Wir verabschiedeten uns von den Trainern und gingen in unser Zelt zurück.

(Leni, Desirée)

 

Sonntag, 17. April 2022:

Nach einer etwas turbulenten Nacht wurde uns am nächsten Morgen noch einmal klar den Tarif durchgegeben. Als Konsequenz mussten wir 3 km Footing hinter uns bringen. Danach gingen wir Frühstücken. Um 9:30 Uhr haben wir zuerst als weitere Strafe unsere Handys abgegeben und uns dann beim Wagen 85 getroffen Daraufhin sind wir auf den Platz gelaufen, auf dem wir am Morgen Weitsprunganläufe kontrolliert haben und Kurze Hürden gelaufen sind. Um 12:45 gab es in der Mensa Mittagessen. Die Trainer hatten noch eine Überraschung für uns, da es Ostersonntag war. Der Osterhase kam vorbei und hat uns ein Osterkörbchen versteckt. Nach langer Suche haben Michi und Kimi es auf einem Baum gefunden und wir durften die Hasen und Schoggieier essen.

Am Nachmittag haben wir die Hochsprunganlage und den Diskusring besetzt. In der Zwischenzeit haben drei Athleten lange Läufe gemacht. Als die anderen fertig waren mit dem Diskustraining haben sie auch noch kurze Läufe gemacht. Nach diesem anstrengenden Trainingstag haben wir uns die Abkühlung im See verdient. Doch der See war leider extrem kalt, so dass alle nur ihre Beine abgekühlt haben und keiner zum Floss hinausschwamm. Vor dem Abendessen gingen wir alle noch duschen. Als wir alle wieder gesättigt waren haben wir unsere Handys wieder bekommen und mussten gleich unsere Nachrichten abchecken. Da es der letzte Abend war haben wir uns noch alle im Gemeinschaftsraum versammelt, wo wir Montagsmaler gespielt haben. Die Teams waren «Alt gegen Jung» und die Trainer waren die Schiedsrichter. Wer schlussendlich gewonnen hat, haben wir nicht mehr mitbekommen. Es war auf jeden Fall ein sehr lustiger und kreativer Abend und ein toller Abschlussabend eines gelungenen Trainingslagers. Als wir das Spiel fertig hatten, gingen alle in ihr Zelt zurück, in welchem wir uns warm anzogen und in unseren Schlafsäcken für die kalte Nacht im Zelt eingekuschelt haben.

(Lynn, Fabienne, Lia)

 

Montag, 18. April 2022:

Um 06:30 Uhr startete der letzte Tag in Tenero. Begeisterung war nicht gerade angesagt da alle die schöne Zeit und das traumhafte Wetter genossen haben. Es schaffte fast jeder den Koffer pünktlich um 07:15 Uhr fertig gepackt zu haben. Nun startete die Putzaktion. Am Abend zuvor wurde abgesprochen, dass die Jungs den Gruppenraum aufräumen und die Mädchen das Zelt übernehmen. Wir schafften alles bevor wir schlussendlich zum Frühstück gingen. Das Frühstück war wie immer sehr schmackhaft und die Athleten/innen gingen mit viel Motivation zum letzten Training in Tenero. Linda und Selina mussten die Lunchpakete abholen gehen. Für jeden hatte es zwei Sandwiches und allerlei andere Sachen dabei. Auf der Rundbahn angekommen, verkündeten die Trainer, dass heute Speer und Staffel auf dem Trainingsprogramm stand. Als Einwärmen haben die Athleten/innen Basketball gespielt. Älter gegen Jünger waren die Teams eingeteilt worden. Der Boden war noch etwas nass daher rutschten ein paar aus. Zum Glück gab es keine schwer Verletzte, sondern nur ein paar Schürfwunden. Danach ging es auch schon in die verschiedenen Disziplinen. Zu erst machten wir Speer. Manche machten in der Zwischenzeit noch Kniehebeläufe und Sprints. Als krönenden Abschluss gab es noch eine Staffel. Das eine Team bildete Selina, Fabienne, Leni und Desirée und das andere Michi, Lynn, Sven und Ivan. Danach war das letzte Training in Tenero auch schon vorbei. Wir packten unsere Trainingssachen zusammen und verabschiedeten uns von der Rundbahn. Die Trainer und die Jungs gingen an den See, die Mädchen gingen sich noch umziehen. Auf dem Weg zum See liefen die Trainer und die Jungs schon wieder zurück und die Mädchen schlossen sich den anderen an. Kurze Zeit darauf standen alle mit den Koffern bereit, um die Sportanlagen zu verlassen. Auf dem Weg zum Bahnhof verabschiedeten sich Leni und Lia, da sie direkt von dort aus in die Ferien gingen. Am Bahnhof angekommen kam um 12:50 Uhr der Zug nach Bellinzona und anschliessend  der nächste Zug nach Zürich HB. Die vordersten fingen an zu rennen und die hintersten rannten hinterher. Der Zug ist vor ihren Nasen abgefahren. Der nächste kam ungefähr 15min später. In Stettbach angekommen, verabschiedeten wir uns von allen und es ging für die meisten weider ab nach Hause. Leider war das Trainingslager so schnell vorbei gewesen. Trotz Dingen, die nicht so toll waren, gingen alle mit einem Lächeln nach Hause.

(Linda, Selina)

 

Fazit Trainerteam:

Lange mussten wir warten, bis ein Trainingslager ausserhalb von Dübendorf wieder möglich wurde. Wir (Annemarie, Primi und Liliane) sind mit 12 motivierten, jungen Leistungsgruppen-AthletenInnen für 5 Tage nach Tenero gereist. Der Wettergott meinte es gut mit uns – fast. Tagsüber sommerlich, heisse Temperaturen und in der Nacht sehr kalt. Bei Ankunft warnten uns bereits die Trainerkollegen aus dem Aargau, dass ihre Kids Bettflaschen und Armeewolldecken benutzen. Perfekt zur Regeneration der müden Beine ist auch die Lage direkt am Lago Maggiore, der uns jeweils nach dem Trainingstag mit 12 Grad ins Wasser «lockte». Die Profis wie Simon Ehammer oder Audrey Werro machten es vor. Die grosszügige Infrastruktur bzw. die Organisation in Tenero ist gut. Ab Samstag waren rund 450 AthletenInnen auf der LA-Anlage. Mittels Absprachen kamen wir aneinander vorbei. Wir absolvierten mehrere Trainingseinheiten pro Tag und dazu gehörten auch Footings oder Nightsport. Am Samstagvormittag gewährten wir freie Stunden in Locarno. Daneben gab es auch ein gemeinsamer Ausgang oder Spielabende. Sogar der Osterhase hat den LCD im Tessin besucht und versteckte sein Nest. Die spannende Suche führte schliesslich zu einem gefüllten LCD-Rucksack. Freude herrschte. Die Stimmung war gut und es wurde fleissig an der Technik, dem Stehvermögen, den Anläufen etc. gearbeitet. Die Trainer führten mit jeder/m Leistungsathlet/in ein Einzelgespräch für die Saisonplanung. Viele Jugendliche auf einem Campingplatz, Zelt an Zelt, bringen auch Herausforderungen für die Trainer mit sich. Nicht immer waren die Nächte ruhig und es brauchte auch mal eine klare Ansage. Drei Vereine wurden wegen Nachruhestörung und unangemessenem Verhalten für weitere Trainingslager in Tenero gesperrt. Auf der Heimfahrt wurde noch der eingeübte Tanz im Zug vorgeführt und nochmals Erlebnisse ausgetauscht. Schlusstenor unisono – «so cool gsi – gömmer s’ nächscht Jahr wieder is Trainingslager?»

 

(Liliane)